Montag, 21. April 2014

Neue Aktion der Bürgerinitiative "Windvernunft Bad Wünnenberg"




Nach der erfolgreichen Informationsveranstaltung in der Bad Wünnenberger Schützenhalle, sowie zahlreichen positiven Einzelgesprächen trafen sich Aktive der Bürgerinitiative (BI) am Gründonnerstag zur Aufstellung von Großplakaten.


Zweck dieser Aktion ist die Sensibilisierung der Menschen für das Thema, dass die Menschen in Bad Wünnenberg und im gesamten Paderborner Südkreis seit mehreren Monaten umtreibt. Erneuerbare Energien, ja! Aber mit Vernunft. Hier im Stadtgebiet wird diese Vernunft aber immer mehr vermisst. Es sollen weitere Windriesen entstehen, wenn es nach dem Willen der Investoren geht. Dabei werden aber weder die Belange des Natur- und Artenschutzes noch der Schutz der Menschen, die in unmittelbarer Nähe wohnen ausreichend beachtet, so einer der Sprecher der Initiative . Durch die schon bestehenden Windkraftanlagen in Bad Wünnenberg und Umgebung ist die Lebensqualität bereits stark gemindert.
Daher wurde auch bei diesem Termin die Forderung bekräftigt: „ Hände weg vom „Oberfeld“(Ortsausgang Bad Wünnenberg Richtung Brilon), kein weiterer Ausbau des Windkraftgebietes auf dem Sintfeld. (Ortsausgang Bad Wünnenberg Richtung Paderborn)
Im neuen Flächennutzungsplan der Stadt Bad Wünnenberg sind genügend Windvorrangzonen eingeplant, was die Aktivisten hoffen lässt, dass dieser Plan auch einer gerichtlichen Prüfung standhalten wird.
Weiter appellieren sie an die Windanlagenbetreiber und Investoren Vernunft walten zu lassen und das Wohl der Mitmenschen über den Profit zu stellen. Warum jetzt mit der Brechstange Tatsachen schaffen, die bei der breiten Bevölkerung keine Akzeptanz finden? Die Mitglieder der BI und die Unterzeichner der Unterschriftenlisten, die im Mai an den Landtagsabgeordneten des Kreises Paderborn Volker Jung und weitere Politiker übergeben werden sollen, sind nicht gegen Windkraft. Sie sind allerdings der Meinung, dass ihre kleine Stadt, die zudem ja Bad-Status hat, bereits einen überproportional großen Beitrag zur Energiewende geleistet hat.“ so Sprecher Johannes Schäfer. Weitere Forderungen der Bi sind:
•    Langzeitstudien zu Infraschall und Discoeffekt abwarten, um die Gesundheit der Menschen zu schützen, bevor invasiv weiter die Landschaft verspargelt wird.
•    Angemessene Abstände für Windkraftanlagen zu Wohngebieten und zwar gesetzlich verankert. Die technische Anweisung Lärm(TA-Lärm) ist hierzu völlig ungeeignet
•    Abschaffung der Privilegierung im Außenbereich (§ 35 Bau GB), die Kommunen vor Ort und Ihre Bevölkerung sollen und müssen entscheiden können! Es macht doch keinen Sinn gültige Flächennutzungspläne ad absurdum zu führen
•    Unsere Landschaft, Natur und Artenvielfalt schützen. Vor einigen Jahren ja vor Monaten noch wurde bei jedem Bau im Außenbereich genauestens jede Spezies in Augenschein genommen, viele Grüne Aktivisten haben sich vor Jahren an Bäume gekettet damit diese nicht abgeholzt werden sollten, heute ist ihnen das egal und es spielt keine Rolle, wenn Bäume gerodet werden und tausende Vögel und Fledermäuse in die Räder kommen, Brieftaubenvereine sich auflösen müssen. Fledermäuse hier sind genauso schützenswert wie die, die den Bau der A33 jahrelang verzögert haben, weil die Trasse für sie umgelegt werden musste.
•    Keine Windräder in Waldgebieten. Wir brauchen Erholungsräume für Mensch und Tier, die Wälder müssen Tabu bleiben. Sind die Verantwortlichen in Bayern und die Baden-Württemberger mit grünem Ministerpräsidenten, soviel intelligenter als wir in NRW? Dort geht man mit der Natur wesentlich verantwortungsvoller um
•    Errichten von Zwischenspeichern. In windreichen Zeiten wird zu viel Strom produziert, den wir ins benachbarte Ausland quasi verschenken um dann, wenn der Wind nicht kräftig genug bläst aus gerade diesen Nachbarländern den teuren Atomstrom zukaufen zu müssen oder den nicht weniger umweltschädlichen Braunkohlestrom, der unsere Umwelt mit Feinstaub verpestet. Dieses Gebaren ist wider jede Vernunft, zumal die Verbraucher den „verschenkten“ Strom auch noch teuer über die EEG-Umlage bezahlen müssen.
•    Lasst der Stadt Bad Wünnenberg eine Entwicklungsmöglichkeit. Auch spätere Generationen sind froh und der heutigen Generation dankbar, wenn sie sich in ihrer Heimat niederlassen können und nicht gezwungen sind in Gegenden zu ziehen die noch Entwicklungspotential bieten. Der Kernort ist jetzt schon an drei Seiten „zu“ für eine Erweiterung. Bei Realisierung der beantragten, bzw. geplanten Windräder im Oberfeld, wäre Wünnenberg eingekreist und jeglicher weiteren Entwicklung beraubt.
•    Der ausgelegte F-Plan der Stadt muss das Maximum darstellen, das der Windkraft an Raum in unserer Stadt gegeben wird. Weitere Flächen dürfen nicht hinzukommen und können auch nicht akzeptiert werden. Selbst die ausgewiesenen Flächen, sind bereits äußerst kritisch zu sehen.



Wie oben bereits erwähnt ist im Mai geplant die Unterschriftenlisten an hochrangige Landespolitiker zu übergeben. Die Bürgerinitiative bittet an dieser Stelle auch alle Vereinsvorstände um Unterstützung. „Gemeinsam sind wir stark“. Die Bevölkerung wird gebeten sich zahlreich an dieser Aktion zu beteiligen. „Zeigen wir den „Mächtigen in Düsseldorf“ dass auch wir eine Stimme haben die es wert ist gehört zu werden! Wir sind nicht nur laut, wir haben auch etwas zu sagen!“
Man erinnere sich daran, dass in den 1990er Jahren niemand damit gerechnet hat dass die Giftmülldeponie verhindert werden kann, Die Zahl der demonstrierenden Menschen in Arnsberg hat die Politiker auch zur Vernunft gebracht.
Die BI-Mitglieder wurden aus der Bevölkerung angesprochen, wie Hilfe und Unterstützung gegeben werden kann. Bisher haben die Mitglieder sämtliche Kosten aus eigener Tasche bezahlt und ehrenamtlich an Aktionen teilgenommen. Wer die BI unterstützen möchte kann das gerne durch Mithilfe oder Spenden tun. Spendenkonto bei der VB Brilon Büren Salzkotten: IBAN:DE87472616030300465602  BIC:GENODEM1BUS oder nach dem altem
Zahlungsverfahren BLZ: 47261603 Konto Nr.: 300465602

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