Freitag, 25. April 2014

Noch fliegt er

der Rotmilan am 25.4.2014 über dem Sintfeld zwischen Haaren und Fürstenberg

Montag, 21. April 2014

Neue Aktion der Bürgerinitiative "Windvernunft Bad Wünnenberg"




Nach der erfolgreichen Informationsveranstaltung in der Bad Wünnenberger Schützenhalle, sowie zahlreichen positiven Einzelgesprächen trafen sich Aktive der Bürgerinitiative (BI) am Gründonnerstag zur Aufstellung von Großplakaten.


Zweck dieser Aktion ist die Sensibilisierung der Menschen für das Thema, dass die Menschen in Bad Wünnenberg und im gesamten Paderborner Südkreis seit mehreren Monaten umtreibt. Erneuerbare Energien, ja! Aber mit Vernunft. Hier im Stadtgebiet wird diese Vernunft aber immer mehr vermisst. Es sollen weitere Windriesen entstehen, wenn es nach dem Willen der Investoren geht. Dabei werden aber weder die Belange des Natur- und Artenschutzes noch der Schutz der Menschen, die in unmittelbarer Nähe wohnen ausreichend beachtet, so einer der Sprecher der Initiative . Durch die schon bestehenden Windkraftanlagen in Bad Wünnenberg und Umgebung ist die Lebensqualität bereits stark gemindert.
Daher wurde auch bei diesem Termin die Forderung bekräftigt: „ Hände weg vom „Oberfeld“(Ortsausgang Bad Wünnenberg Richtung Brilon), kein weiterer Ausbau des Windkraftgebietes auf dem Sintfeld. (Ortsausgang Bad Wünnenberg Richtung Paderborn)
Im neuen Flächennutzungsplan der Stadt Bad Wünnenberg sind genügend Windvorrangzonen eingeplant, was die Aktivisten hoffen lässt, dass dieser Plan auch einer gerichtlichen Prüfung standhalten wird.
Weiter appellieren sie an die Windanlagenbetreiber und Investoren Vernunft walten zu lassen und das Wohl der Mitmenschen über den Profit zu stellen. Warum jetzt mit der Brechstange Tatsachen schaffen, die bei der breiten Bevölkerung keine Akzeptanz finden? Die Mitglieder der BI und die Unterzeichner der Unterschriftenlisten, die im Mai an den Landtagsabgeordneten des Kreises Paderborn Volker Jung und weitere Politiker übergeben werden sollen, sind nicht gegen Windkraft. Sie sind allerdings der Meinung, dass ihre kleine Stadt, die zudem ja Bad-Status hat, bereits einen überproportional großen Beitrag zur Energiewende geleistet hat.“ so Sprecher Johannes Schäfer. Weitere Forderungen der Bi sind:
•    Langzeitstudien zu Infraschall und Discoeffekt abwarten, um die Gesundheit der Menschen zu schützen, bevor invasiv weiter die Landschaft verspargelt wird.
•    Angemessene Abstände für Windkraftanlagen zu Wohngebieten und zwar gesetzlich verankert. Die technische Anweisung Lärm(TA-Lärm) ist hierzu völlig ungeeignet
•    Abschaffung der Privilegierung im Außenbereich (§ 35 Bau GB), die Kommunen vor Ort und Ihre Bevölkerung sollen und müssen entscheiden können! Es macht doch keinen Sinn gültige Flächennutzungspläne ad absurdum zu führen
•    Unsere Landschaft, Natur und Artenvielfalt schützen. Vor einigen Jahren ja vor Monaten noch wurde bei jedem Bau im Außenbereich genauestens jede Spezies in Augenschein genommen, viele Grüne Aktivisten haben sich vor Jahren an Bäume gekettet damit diese nicht abgeholzt werden sollten, heute ist ihnen das egal und es spielt keine Rolle, wenn Bäume gerodet werden und tausende Vögel und Fledermäuse in die Räder kommen, Brieftaubenvereine sich auflösen müssen. Fledermäuse hier sind genauso schützenswert wie die, die den Bau der A33 jahrelang verzögert haben, weil die Trasse für sie umgelegt werden musste.
•    Keine Windräder in Waldgebieten. Wir brauchen Erholungsräume für Mensch und Tier, die Wälder müssen Tabu bleiben. Sind die Verantwortlichen in Bayern und die Baden-Württemberger mit grünem Ministerpräsidenten, soviel intelligenter als wir in NRW? Dort geht man mit der Natur wesentlich verantwortungsvoller um
•    Errichten von Zwischenspeichern. In windreichen Zeiten wird zu viel Strom produziert, den wir ins benachbarte Ausland quasi verschenken um dann, wenn der Wind nicht kräftig genug bläst aus gerade diesen Nachbarländern den teuren Atomstrom zukaufen zu müssen oder den nicht weniger umweltschädlichen Braunkohlestrom, der unsere Umwelt mit Feinstaub verpestet. Dieses Gebaren ist wider jede Vernunft, zumal die Verbraucher den „verschenkten“ Strom auch noch teuer über die EEG-Umlage bezahlen müssen.
•    Lasst der Stadt Bad Wünnenberg eine Entwicklungsmöglichkeit. Auch spätere Generationen sind froh und der heutigen Generation dankbar, wenn sie sich in ihrer Heimat niederlassen können und nicht gezwungen sind in Gegenden zu ziehen die noch Entwicklungspotential bieten. Der Kernort ist jetzt schon an drei Seiten „zu“ für eine Erweiterung. Bei Realisierung der beantragten, bzw. geplanten Windräder im Oberfeld, wäre Wünnenberg eingekreist und jeglicher weiteren Entwicklung beraubt.
•    Der ausgelegte F-Plan der Stadt muss das Maximum darstellen, das der Windkraft an Raum in unserer Stadt gegeben wird. Weitere Flächen dürfen nicht hinzukommen und können auch nicht akzeptiert werden. Selbst die ausgewiesenen Flächen, sind bereits äußerst kritisch zu sehen.



Wie oben bereits erwähnt ist im Mai geplant die Unterschriftenlisten an hochrangige Landespolitiker zu übergeben. Die Bürgerinitiative bittet an dieser Stelle auch alle Vereinsvorstände um Unterstützung. „Gemeinsam sind wir stark“. Die Bevölkerung wird gebeten sich zahlreich an dieser Aktion zu beteiligen. „Zeigen wir den „Mächtigen in Düsseldorf“ dass auch wir eine Stimme haben die es wert ist gehört zu werden! Wir sind nicht nur laut, wir haben auch etwas zu sagen!“
Man erinnere sich daran, dass in den 1990er Jahren niemand damit gerechnet hat dass die Giftmülldeponie verhindert werden kann, Die Zahl der demonstrierenden Menschen in Arnsberg hat die Politiker auch zur Vernunft gebracht.
Die BI-Mitglieder wurden aus der Bevölkerung angesprochen, wie Hilfe und Unterstützung gegeben werden kann. Bisher haben die Mitglieder sämtliche Kosten aus eigener Tasche bezahlt und ehrenamtlich an Aktionen teilgenommen. Wer die BI unterstützen möchte kann das gerne durch Mithilfe oder Spenden tun. Spendenkonto bei der VB Brilon Büren Salzkotten: IBAN:DE87472616030300465602  BIC:GENODEM1BUS oder nach dem altem
Zahlungsverfahren BLZ: 47261603 Konto Nr.: 300465602

Freitag, 11. April 2014

61. Änderung des Flächennutzungsplanes

Bekanntmachung der Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 2 BauGB zur 61. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Bad Wünnenberg zur Darstellung von Konzentrationszonen für die Nutzung der Windenergie im Gebiet der Stadt Bad Wünnenberg.
Im Amtsblatt für den Kreis Paderborn vom 02.04.2014 wurde auf diese öffentliche Auslegung im Bauamt der Stadt Bad Wünnenberg, Kirchstr. 10, Bad Wünnenberg-Fürstenberg hingewiesen:
10.04.2014 bis 12.05.2014
Montag bis Freitag von 08.oo Uhr bis 12.3o Uhr
Montag bis Mittwoch von 14.oo Uhr bis 16.oo Uhr
Donnerstag von 14.oo Uhr bis 17.3o Uhr.
oder online:
http://www.wuennenberg.de/bwb/rathaus/sp_auto_87030.shtml

Donnerstag, 10. April 2014

Windkraftinvestor verliert vor OVG

Erfolg für die Stadt Büren vor Gericht: Der achte Senat des Oberverwaltungsgerichtes Münster hat gestern  die Klage eines Windkraftinvestors aus Geseke abgelehnt, der vier  Windräder im Brenkcner Moosbruch errichten und betreiben wollte. Eine Genehmigung kam für die Münsteraner Richter mit Blick  auf das Luftverkehrsgesetz nicht infrage.
Bei so genannten Sonderflugbedingungen fliegen Flugzeuge über drei Pflichtmeldepunkte. Diese lägen, wenn die Piloten  sich mit dem heimischen Airport in Verbindung setzen müssen, dort, wo der Investor die Anlagen bauen  wollte.
Gegen das Urteil ist keine Revision zugelassen. Dem Investor bleibt einzig eine  Nichtzulassungsbeschwerde, die er beim Bundesverwaltungsgericht einlegen kann.
Quelle: NW 10.4.2014 seb

Sonntag, 6. April 2014

Nächstes Treffen für Aktive

ist Montag 14.4.2014 19:00 Uhr im Gasthof Bonefeld in Bad Wünnenberg. Näheres über die Mailing-Liste. Weitere Aktive aus den Ortsteilen sind willkommen.

Petition 49690 ist beendet

Die von Karl-Heinz Krummeck (Rheinland-Pflaz) angestoßene Bundestags-Petition »49690« gegen die »Privilegierung der Windkraft« hat in vier Wochen 22 859 Mitzeichner gewonnen - darunter Politiker wie Heiner Geißler (CDU) oder Oskar Lafontaine (Die Linke). Unter den Mitzeichner stammen etliche aus dem Kreis Paderborn. »Dieses enorme Echo in breiten Kreisen der Bevölkerung macht deutlich, dass die Initiative ein wichtiges und aktuelles Anliegen der Bevölkerung zum öffentlichen Thema gemacht hat«, resümiert Karl-Heinz Krummeck. Mit der Petition soll die Privilegierung von Windkraft im Außenbereich aufgehoben werden. Wann der Bundestag sich mit der Petition befasst, steht noch nicht fest.

Donnerstag, 3. April 2014

Verlängerung der Petitions-Mitzeichnung um zwei Tage

Verlängerung der Mitzeichnung um zwei Tage
Sehr geehrte Nutzerinnen und Nutzer,

wegen der Wartungsarbeiten am 6. März 2014 und anschließender technischer Schwierigkeiten wird die Frist für die Mitzeichnung der veröffentlichten Petitionen um zwei Tage verlängert. Auch die Petitionen, deren Mitzeichnungsfrist am 6. März abgelaufen war, werden erneut für zwei Tage in die Mitzeichnung übernommen.

Leider sind Mitzeichnungen, die am Nachmittag des 6. März getätigt worden sind ,bei der Rückstellung auf den Stand vor den Wartungsarbeiten verloren gegangen. Wie bitten daher jeden, bei dem am 6. März eine Mitzeichnung möglich war, diese erneut zu tätigen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Moderatorenteam

Mittwoch, 2. April 2014

Sozialverträglicher und bürgerfreundlicher Windenergieausbau

Mit ca. 400 errichteten Anlagen und rund 150 Anträgen im Genehmigungsverfahren nimmt der Kreis Paderborn in NRW eine Spitzenposition bei der Erzeugung erneuerbarer Energien ein und leisten damit einen erheblichen Beitrag zur Umsetzung der auf Bundesebene gesteckten Ziele. Wir wissen, dass die Energiewende eine Jahrhundert‐Herausforderung darstellt, die nur gemeinsam bewältigt werden kann. In diesem Sinne sind die Städte und Gemeinden im Kreis Paderborn bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen. Die rot‐grüne Landesregierung droht uns jetzt mit dem neuen Landesentwicklungsplan (LEP) mit mehr als einer Verdoppelung der bisherigen Windenergieflächen. Dies lehnt der CDU‐Kreisverband Paderborn strikt ab.

 Die Forderungen im Überblick

1. Rot-Grüne Landesregierung lässt Bürger im ländlichen Raum im Stich

Grundsätzlich ist die Ankündigung im Koalitionsvertrag, wonach eine Öffnungsklausel in das Baugesetzbuch (BauGB) eingefügt werden soll, positiv zu bewerten. Sie würde die Bundesländer dazu in die Lage versetzen, konkrete Regeln über Mindestabstände zu Wohnbauflächen zu erlassen. Jedoch hat die Landesregierung NRW bereits mitgeteilt, dass sie die Öffnungsklausel nicht nutzen werde. Für die Kommunen in unserer Region ist also nichts gewonnen, es bleibt beim Status quo. Während die rot-grüne Landesregierung sonst Vieles bis ins kleinste Detail regelt, wird sie hier ihrer Verantwortung nicht gerecht.

2. Windenergieplanung gehört in die Verantwortung der Kommunen

Derzeit entscheiden in Deutschland Gerichte, wo Windkraftanlagen errichtet werden dürfen und wo nicht. Diese Entscheidung muss in Zukunft wieder bei den Städten und Gemeinden liegen, dort muss die Planung stattfinden. Vor diesem Hintergrund fordern wir: Erstens die Abschaffung der Privilegierung im BauGB und zweitens den Begriff des „substanziellen Raumgebens“ durch den Gesetzgeber mit Inhalt zu füllen. Letzteres ließe sich beispielsweise durch die Festlegung einer Mindestfläche für WEA regeln, bei deren Erreichen die Kommune ihr Soll erfüllt hätte. Wichtig ist letzten Endes nur eins: die Kommunen müssen das Sagen bei der Planung haben.

3. Windkraftanlagen wirtschaftlich betreiben, Einspeisevergütung senken

Es ist richtig, dass die Bundesregierung eine deutliche Absenkung der Vergütung für Windkraftanla­gen vorsieht. Windräder müssen sich wirtschaftlich selbst tragen. Das gilt besonders für windstarke Regionen wie den Kreis Paderborn, wo 14 Prozent aller Windkraftanlagen in NRW stehen.

4. Infraschall berücksichtigen

Trotz aller Notwendigkeit führen Windkraftanlagen zu vielen Beeinträchtigungen. Derzeit werden jedoch nur optische und hörbare Immissionen wie Schattenwurf und Lärm von Windrädern geregelt. Ebenso müssen aber auch Beeinträchtigungen durch Infraschall, also unhörbare Luftschwingungen, berücksichtigt und gesetzlich geregelt werden.

5. Dauerhafte Lichtsignale verhindern

Gerade nachts fallen Windanlagen durch rote Lichtsignale („Befeuerung“) auf. Mit der zunehmenden Höhe und der hohen Anzahl der Anlagen wird eine Dauer-Befeuerung allerdings zunehmend zu einer Belastung. Ziel muss es sein, dass künftig alle Windkraftanlagen mit einer Technologie ausgestattet sind, die nur im Bedarfsfall, z.B. bei Näherung eines Flugobjekts, Lichtsignale aussendet.

6. Keine Windräder im Wald

Windräder haben in unseren Wäldern nichts zu suchen. Ihre Errichtung wäre ein erheblicher Eingriff in das Ökosystem. Daher lehnen wir auch die entsprechenden Stellen im Entwurf des Landesentwick­lungsplans NRW ab. Waldflächen sind als Standort von Windrädern grundsätzlich auszuschließen.

7. UVP im Genehmigungsverfahren

In die Genehmigungsverfahren für neue Windräder gehört im Gegensatz zu heute eine verpflichtende Umweltverträglichkeitsprü­fung (UVP).

Quelle: http://jung-volker.de/index.php/14-beispielbeitraege/158-sozialvertraeglicher-und-buergerfreundlicher-windenergieausbau

Dienstag, 1. April 2014

2 Sintfeldanlagen werden rückgebaut

In den frühen Morgenstunden hat die Investorengruppe der WGB-Energie begonnen, die beiden begonnenen Windkraftanlagen zurückzubauen. Nach ihren Angaben ist der Druck aus der Bevölkerung zu groß geworden da auch die weiteren 2 schon gestoppt wurden. Weitere 7 sind ebenfalls aus der Warteschlange genommen worden. Somit ist wenigstens das Sintfeld wieder frei von Windenergieanlagen. Danke an alle Bürger für diese Hilfe.

Nachtrag v.2.4.2014: Das war natürlich eine Meldung zum 1. April und stimmt leider nicht.