Mittwoch, 7. September 2011

Alternativen zum Windpark Hirschweg?

Eine Alternative zum Hirschweg wäre zB der Eilerberg. Dort wäre noch genügend Platz zwischen den 80 m hohen Generatoren.


Dass es auch enger geht sieht man an den 6 Generatoren am Ende des Windmühlenweges.



Zusätzlich gibt es noch einen Höhenunterschied zwischen den alten und den neuen Windgeneratoren.

Freitag, 2. September 2011

Höhendarstellung vom Sintfeld bis Haaren

Diese Skizze zeigt die wirklichen Höhenverhältnisse. Lediglich die Streckung des Geländes ist nicht maßstabsgerecht. Die maximale Höhe wird am Hügel entlang der B480 erreicht, bei einer Bodenhöhe von 350m. Der Hügel selbst an der Kante ist 360m, würde aber sich wegen der Nähe der Straße nicht eignen.

Um die Ablehnung des Windparks durch den Stadtrat an diesem Ort zu unterstützen, liegen Unterschriftslisten bei einigen Bewohnern des Windmühlenweges in Haaren aus.

Donnerstag, 1. September 2011

Gegenüberstellung Generatoren Böddeken/Hirschweg

Die im Windpark Böddeken aufgestellten Generatoren haben folgende blaue Daten:
Generatoren für den Wp Hirschweg sind rot.

Typ Enercon    E-70           E-101/3, 


Nennleistung: 2.300 kW,   3000kW
Rotordurchmesser: 71 m   101m

Nabenhöhe: 113m,       135m
Windzone (DIBt): 58 - 113 m WZ IV
Windklasse (IEC): IEC/NVN I
Anlagenkonzept: getriebelos,
variable Drehzahl,
Einzelblattverstellung

Rotor
Typ: Luvläufer mit aktiver Blattverstellung
Drehrichtung: Uhrzeigersinn
Blattanzahl: 3
Überstrichene Fläche: 3.959 qm,    8,012 qm
Blattmaterial: GFK (Epoxidharz); integrierter Blitzschutz
Drehzahl: variabel, 6 - 21,5 U/min     4-14,5 U/min

Sintfeld und Windpark Hirschweg

... wie verträgt sich das?

Das Sintfeld ist Teil der Paderborner Hochebene und liegt mitten im Stadtgebiet des Kurortes Bad Wünnenberg. Angrenzende Orte sind im Norden Haaren und Helmern, im Osten die Ortsteil Eilern und Elisenhof, im Süden Bad Wünnenberg selbst und im Westen liegt der Stadtteil Leiberg, das für Ortsunkundige.

Weiterhin durchquert die B480 als Verlängerung der A44 das Sintfeld. Ein großer Anteil des PKW-Aufkommen ist Urlauberverkehr für das Sauerland, auch für Bad Wünnenberg.
Da es sich bei diesem Gebiet um eine flache Talsenke handelt, ist die Sicht, egal aus welcher Richtung, bisher noch frei und erholsam. Am Himmel tummeln sich sogar Paare der seltenen Gabelweihe oder "Roter Milan " genannt. Im Herbst sammeln sich oft Scharen von Zugvögeln vor ihrem Weiterflug nach Süden.
Täglich fahren Schüler von Norden nach Fürstenberg zur Haupt und Realschule und Arbeiter umgekehrt von Süden nach Haaren zum Industiregebiet und müssen an den Windgeneratoren vorbei.
Die Stadt hat schon genügend Fläche für Windparks zur Verfügung gestellt, 4% sind Pflicht und diese wurde längst erfüllt.


Zum Gelände:
Der tiefste Punkt des angestrebten "Windpark Hirschweg" liegt auf 315m ü.M., der höchste auf 360m (Anhöhe Nähe B480).
Bei einer Nabenhöhe von 135m plus einer Propellerlänge von 50m wird im ungünstigsten Fall 545m Spitzenhöhe erreicht. Der Ortsausgang von Haaren liegt auf 375m.
Am härtesten betroffen ist das Wohngebiet am Grünen Weg und Windmühlenweg in Haaren sowie der Ortseingang von Fürstenberg. Die Wohnräume wurden sinnvollerweise nach Süden ausgerichtet, mit freier Sicht auf das Sintfeld und ins Sauerland. Jedoch nicht nur der Ortsrand der Stadtteile ist betroffen sondern auch Aussiedlerhöfe am Sintfeldrand, die bisher nur den landwirtschaftlichen Verkehr ertragen mussten und an  Windgeneatoren vor der Haustür nie gedacht haben.

So würde die Sicht in Richtung Süden aussehen, wobei nur 6 von 11 Windgeneratoren zu sehen sind und diese noch vom kleineren Typ des Windparks Eiler Berg sind, die vorgesehenen Generatoren jedoch noch mächtiger und im Durchmesser größer sind.

Wenn dieser Windpark doch errichtet wird, wird dieses Foto einmal unseren Nachkommen zeigen, wie schön eine freie Sicht in einen freien Südhimmel über Bad Wünnenberg war.



Foto´s: Redaktion Haaren online, Karte: TIM-online


Haaren von Windgeneratoren umzingelt?

Bisher war es noch erträglich, doch was jetzt kommen soll ist ein starkes Stück der WBG Energie Verwaltungs GmbH in Bad Wünnenberg:
Geplant ist ein Windpark am Hirschweg genau zwischen Haaren und Bad Wünnenberg, mitten im Sintfeld.


 Es sollen dort 11 Windgeneratoranlagen mit je 3-Megawatt errichtet werden mit einer Nabenhöhe von 135m und einem Rotorblattdurchmesser von 101m.
Damit wird die bisher freie Sicht Richtung Süden ins Sauerland verschandelt.

Das Gebiet des Windparks erstreckt sich von der B480 nach Osten bis zur  L636, der Fürstenberger Str. und von der Talsenke Steinhaarsgrund bis zur Höhe der Straßeneinmündung L636/L751.
Der Abstand nach Haaren beträgt etwa 1,1km, nach Wünnenberg mehr als 2,1km.

Dieses Gebiet soll schon durch die Führung der B480 sowie durch Hochspannungsmasten ein belastetes Gebiet sein und hat dadurch Vorrang gegenüber anderen Gebieten, zudem gilt es als Erweiterung des Windparks Eilerberg und der Anlagen an der A44. Das heisst: einmal vorbelastet, kann solch ein Landstück schnell ein Stellplatz für alle Arten von Energieerzeugung und vielleicht auch Entsorgungsfläche werden.

Nach Vorliegen aller Genemigungen wird die WBG Energie mit Sitz in Bad Wünnenberg allen Grundstückseigentümern und Bürgern die Teilnahme am wirtschaftlichen Ertrag  in Form eines Beteiligungskonzeptes anbieten.

Was nützt jedoch den Haarener, Helmerner und Fürstenberger Bürgern eine Gewinnbeteiligung, wenn dadurch  der Blick ins Sintfeld und in die Weite des Sauerlandes durch drehende Rotoren, blinkende Lampen und 135m (+ 50m Rotorblatt) Masten getrübt wird, und das für die nächsten Jahrzehnte.
Bleibt zu hoffen dass genügend Bürger dagegen aufbegehren. Das als Hirschweg-Windpark-Projekt war bisher so zu verstehen, dass diese Windgeneratoren westlich der B480 liegen sollte und in der Blickrichtung Süden / Sintfeld nicht wahrnehmbar sind.

Die ersten Anträge zum Genemigungsverfahren werden in Kürze beim Kreis Paderborn eingereicht.
Mehr davon in Kürze.
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