Mittwoch, 7. Mai 2014

Düsseldorfer Politiker in Bad Wünnenberg vor Ort

Eigentlich wollte die Bürgerinitiative Windvernunft Bad Wünnenberg ja nach Düsseldorf fahren um dort ihre Unterschriften abzugeben. Volker Jung, der Landtagsabgeordnete aus hiesigem Raum hatte aber eine bessere Idee: "Wir kommen zu Euch". Er brachte den Stellvertr. Fraktionsvorsitzenden der CDU Landtagsfraktion Josef Hovenjürgen mit.
Ortsbesichtigung von Helmern aus ins Sintfeld.
v.l. J.Schäfer, J.Hovenjürgen, G. Hegers
Bei diesigem Wetter, Regen war angekündigt, hatten beide Politiker die Gelegenheit mit der BI-Führung vom Hellweg oberhalb Helmern aus in Richtung Bad Wünnenberg das Sintfeld einzusehen sowie Richtung Lichtenau und Leiberg die dort schon stehenden WKAs zu sehen. Auch hier die Meinung: Er reicht hier.


 MdL Josef Hovenjürgen, MdL Volker Jung, Landrat Manfred Müller
Landrat Manfred Müller gab seine Meinung zum Handeln im Kreis Paderborn ab und ist inzwischen auch dafür, im Kreis Paderborn den Bau weiterer WKAs zu bremsen. bezüglich Südkreis sei genug getan worden. Herr Volker Jung erklärte in seinen Ausführungen, was nach dem 7-Punkte Papier vom März geschehen ist. Der Stellv. Fraktionsvorsitzende J. Hovenjürgen appelierte an die Investoren, die schließlich auch aus dem Stadtgebiet kommen, die Akzeptans der Mitbürger einzuholen und nicht mit der Brechstange die Umstellung der Windenenergiegewinnung voranzutreiben.


Wigbert Mertens in der Diskussion
  

Frank Pittg von "Lärmstop Bürener Land" bei der Übergabe der Bürener Unterschriften
Seitens der Bürgerinitiativen konnten den Politikern die gesammlten Unterschriften überreicht werden:
Bad Wünnenberg ca. 1500, Büren ca. 3000 und Hegesdorf allein 537 ( 3/4 der Bürger habe unterschrieben).

Presseartikel des WV:
Die Botschaft Volker Jungs kommt an: Es gibt keine Windräder auf Staatsforstflächen in Lichtenau, Bad Wünnenberg und Altenbeken. Das weiß er von der Landesregierung. Für Umweltminister Remmel hat er eine Botschaft im Gepäck: 4500 Unterschriften von Bürgern, die gegen einen ausufernden Windenergie-Ausbau im Südkreis sind. Die Botschaft, die in der ßürgerversammlung am Dienstagabend im Aatal-Haus in Bad Wünnenberg Jungs Landtagskollege Josef Hovenjürgen mit auf den Weg nach Düsseldorf bekommt, ist ebenso eindeutig: »Das Fass ist voll«, sagt Johannes Schäfer, Sprecher der »Bürgerinitiative (BI) Windvernunft Bad Wünnenberg«. Vertreter von BI´s aus Lichtenau, Büren und Bad Wünnenberg verdeutlichen dem CDU-Mann, dass der Vernunft auch der nötige Raum gelassen werde müsse. Im Südkreis aber werde nur der Windkraft ausreichend Platz gelassen, »Tausende Unterschriften sprechen für sich«, sagte Schäfer, der das »Geschwafel und Wegducken vieler Politiker« harsch kritisierte. Sein Bl-Sprecher-Kollege Hubertus Nolte gab den Landtagsabgeordneten mit auf den Weg, was sie in Düsseldorf beeinflussen können: »Abstandsregelung und Windkraft im Wald.« Josef Hovenjürgen sprach den BI-Vertretern aus dem Herzen, als er sagte: »Diese Region hat ihren Beitrag zur Energiewende geleistet. Hier gibt es ein Übermaß an Windrädern«, sagte er. Zuvor hatte er am Aussichtspunkt in Helmern auf das Wind kraft-Panorama, die Mehrzahl der 400 im Kreis Paderborn stehenden Räder, gesehen. Das Landesvorstandsmitglied der CDU forderte, das Planungsrecht den Kommunen zurückzugeben. Zur Abstandsregelung sagte er, dass es Gerichtsurteile gebe, die den Abstand von einem Windrad zur Wohnbebauung von 600 Metern (dreimal die Höhe der Anlage) als ausreichend ansehen. ln Bad Wünnenberg sind im neuen Flächennutzungsplan (F-Plan) 1200 Meter Abstand vorgesehen.
Für die Öffnung der bedarfsgerechten Befeuerung gebe es nach Angaben von Dr. Carsten Linnemann womöglich demnächst eine entsprechende Verwaltungsvorschrift, verkündete Volker Jung Infos, die er vom heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten erhalten hat. Der Bundespolitiker habe erste Gespräche mit Bundesumweltministerin    Barbara Hendricks (SPD) über die Windkraft-Position des Kreises geführt. Landrat Manfred Müller (CDU) sagte, dass noch 150 Anträge für Windräder beim Kreis als Genehmigungsbehörde liegen. Er forderten einen »geographischen Deckel« für Gebiete,  die bereits ihren Beitrag »wie der Kreis Paderborn« für die Energiewende geleistet haben. Bl-Vertreter, die nicht gegen Windkraft, sondern gegen deren massiven Ausbau im Südkreis sind, fordern von den Stadträten in Büren, Bad Wünnenberg und Lichtenau eine »Mutplanung, keine Angstplanung«, sagte Hubertus Nolte. Die Räte dieser Kommunen sollten mutig sein und dieselben Abstände in ihren F-Plänen ausweisen.


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