Donnerstag, 1. September 2011

Sintfeld und Windpark Hirschweg

... wie verträgt sich das?

Das Sintfeld ist Teil der Paderborner Hochebene und liegt mitten im Stadtgebiet des Kurortes Bad Wünnenberg. Angrenzende Orte sind im Norden Haaren und Helmern, im Osten die Ortsteil Eilern und Elisenhof, im Süden Bad Wünnenberg selbst und im Westen liegt der Stadtteil Leiberg, das für Ortsunkundige.

Weiterhin durchquert die B480 als Verlängerung der A44 das Sintfeld. Ein großer Anteil des PKW-Aufkommen ist Urlauberverkehr für das Sauerland, auch für Bad Wünnenberg.
Da es sich bei diesem Gebiet um eine flache Talsenke handelt, ist die Sicht, egal aus welcher Richtung, bisher noch frei und erholsam. Am Himmel tummeln sich sogar Paare der seltenen Gabelweihe oder "Roter Milan " genannt. Im Herbst sammeln sich oft Scharen von Zugvögeln vor ihrem Weiterflug nach Süden.
Täglich fahren Schüler von Norden nach Fürstenberg zur Haupt und Realschule und Arbeiter umgekehrt von Süden nach Haaren zum Industiregebiet und müssen an den Windgeneratoren vorbei.
Die Stadt hat schon genügend Fläche für Windparks zur Verfügung gestellt, 4% sind Pflicht und diese wurde längst erfüllt.


Zum Gelände:
Der tiefste Punkt des angestrebten "Windpark Hirschweg" liegt auf 315m ü.M., der höchste auf 360m (Anhöhe Nähe B480).
Bei einer Nabenhöhe von 135m plus einer Propellerlänge von 50m wird im ungünstigsten Fall 545m Spitzenhöhe erreicht. Der Ortsausgang von Haaren liegt auf 375m.
Am härtesten betroffen ist das Wohngebiet am Grünen Weg und Windmühlenweg in Haaren sowie der Ortseingang von Fürstenberg. Die Wohnräume wurden sinnvollerweise nach Süden ausgerichtet, mit freier Sicht auf das Sintfeld und ins Sauerland. Jedoch nicht nur der Ortsrand der Stadtteile ist betroffen sondern auch Aussiedlerhöfe am Sintfeldrand, die bisher nur den landwirtschaftlichen Verkehr ertragen mussten und an  Windgeneatoren vor der Haustür nie gedacht haben.

So würde die Sicht in Richtung Süden aussehen, wobei nur 6 von 11 Windgeneratoren zu sehen sind und diese noch vom kleineren Typ des Windparks Eiler Berg sind, die vorgesehenen Generatoren jedoch noch mächtiger und im Durchmesser größer sind.

Wenn dieser Windpark doch errichtet wird, wird dieses Foto einmal unseren Nachkommen zeigen, wie schön eine freie Sicht in einen freien Südhimmel über Bad Wünnenberg war.



Foto´s: Redaktion Haaren online, Karte: TIM-online


1 Kommentar:

  1. Hier kann jetzt zum Thema diskutiert werden. Vielleicht kommen auch von den 11 Gewerbebetrieben (Landwirte) auch positive Antworten. Eine Aussage wurde schon gemacht: "Das Windrad wird mal meine Rente"

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